Menschen

Wo Menschen sind, da sind auch Kulturen und Gewohnheiten. Nachstehen einige Gepflogenheiten anderer Kulturen...

  • Rechte Hand
    In vielen Ländern Asiens und Afrikas gilt die linke Hand als unrein. Man braucht sie zum... nun ihr wisst schon was. Deshalb Menschen und Dinge nur mit der rechten Hand anfassen z.B. auch das Essen.
  • Fussohlen
    Gerade in Asien ist es unhöflich jemandem beim Sitzen die Fusssohlen zuzuwenden. Speziell in Tempeln sollten die Fusssohlen am Besten nicht sichbar sein. Besser Beine unterschlagen.
  • Kopf berühren
    In vielen Ländern Asiens und Afrikas ist es sehr respektlos und kann sogar als böses Ohmen gewertet werden, wenn man jemanden am Kopf berührt. 
  • Geschenke machen
    "Geschenke erhalten die Freundschaft" - das stimmt, deshalb haben wir immer Kleinigkeiten, wie Kugelschreiber, Einwegrasierer, Fussbälle (ohne Luft) und Schokolade (kann man Notfalls auch selber essen) mit dabei. Meist erreicht man die Menschen am besten über ihre Kinder!
    Vorsicht ist dabei mit Messer und Scheren geboten. Diese werden in vielen Kulturen (auch in Europa) als etwas angesehen, das das Band der Freundschaft zerschneidet. In Grossbritannien heisst es deshalb vor dem Schenken "Give me a Penny", dadurch ist das Messer nicht geschenkt, sondern verkauft.
    In vielen Kulturen ist es auch wichtig, dass man Geschenke mit beiden Händen gibt und auch entgegen nimmt. Damit drückt man den Respekt und die Würdigung aus.
  • Leder in Hindu Tempeln
    Keine Ledersachen in einen Hindu-Tempel mitnehmen. Kühe sind für Hindus heilig. Entsprechend sind Lederwaren auch nicht opportun.
  • Frauen und Hindu-Tempel
    Während ihren Tagen gilt für Hindus eine Frau als unrein und darf keinen Tempel betreten.
  • Moscheen
    Bitte Schuhe ausziehen bevor man eine Mosche betritt.
  • Bedeckt halten
    Speziell in orthodoxen Kirchen und Klöster ist, dass man meist seine Knie und Schultern bedeckt halten sollte. Dies gilt für Frau UND Männer. Ferner ist es mit Vorteil, wenn Frauen einen Rock tragen. Die Vorschriften diesbezüglich ändern von Land zu Land (unterschiedliche Konfessionen z.B. russisch orthodox, serbisch orthodox, bulgarisch orthodox, griechisch orthodox, etc.).
  • Schuhe ausziehen
    Vielerorts in Asien (und auch in Europa z.B. Balkan, Finnland, etc.) gilt es die Schuhe vor der Türe stehen zu lassen. Wenn man unsicher ist, am besten "abgucken". Lassen die Hausherren oder einheimischen Besucher die Schuhe vor der Tür, so sollte man diesem Beispiel auf jeden Fall folgen.
  • Ja oder doch Nein...
    Schon mal in Asien Probleme gehabt eine Antwort zu bekommen? Dann könnte es daran liegen, dass man die falsche Frage stellt. Als Europäer tendiert man dazu ein Frage zu stellen, die in erster Linie mit Ja oder Nein zu beantworten ist. In vielen Ländern des Fernen Ostens verliert man sein Gesicht wenn man Nein sagt. Verliert man sein Gesicht, ist man kein würdiger Gesprächspartner mehr.
    Aus diesem Grund antworten viele Asiaten mit Ja, meinen aber Nein. Da liegt es am Feingefühl des Fragenden, die Frage so zu formulieren, dass der Antwortende eine ausweichende Antwort geben und damit signalisieren kann, dass er etwas nicht weiss oder nicht will z.B. "Was würden Sie vorziehen?" oder "Wie würden Sie es machen?" - aber auch diese Formulierungen ziehen nicht immer... Erfahrungen machen, heisst die Devise - und Geduld und Gesicht wahren.
  • Lieber falsch als nicht wissen
    Ähnliches wie in Asien kann einem auch in Südamerika passieren. Auch hier wird oft lieber etwas falsches gesagt, als "ich weiss es nicht". So kann es sein, dass man in permenten Ping-Pong hin und her geschickt wird.
    Am besten ist es 3-5 Personen zu "befragen" und dann den Mittelwert daraus zu nehmen
  • Pünktlichkeit
    Was bei uns eine Tugen ist in Ländern Südamerikas unhöflich: Pünktlichkeit. Hierzulande gehört es zum guten Ton, dass man eine halbe bis zwei Stunden zu späte kommt - immer abhängig vom Anlass.
    Richtig unanständig wird es vor allem dann, wenn man zu früh kommt. Es stellt das Gegenüber vor die ungemütliche Situation, dass er noch nicht da oder bereit ist.
  • Guck mal wer da spricht
    In einigen Kulturen (auch in Europa z.B. in Rumänien) ist es nicht angebracht, wenn sich Männer und Frauen in die Augen schauen. Besser etwas an der Person vorbei schauen - ist höflicher.