Gesundheit

1. Vorwort

ACHTUNG: Alle Angaben und Aussagen auf dieser Seite sind unsere persönlichen Ansichten. Wir sind keine Mediziner, Ärzte oder Gesundheits-Spezialisten in irgendeiner Form.

Wir geben hier lediglich unsere Überlegungen wieder, die als als Anregung für andere Reisende gedacht sind. Es sind keine Empfehlungen und haben keine Verbindlichkeit. Wir lehnen jegliche Haftung ab.


2. Vorbereitung

Impfungen

Das Thema Impfungen wird immer mehr zu einem heiss diskutierten Thema. Immer mehr Menschen erkennen in Impfungen die Ursache für Krankheiten, Imunproblemen und generelle Gesundheitliche risiken. Wir vertreten die Ansicht, so wenig wie möglich, so viel wie nötig. Dazu gehören bestimmt die gängigen Impfungen wie Polio, Dyphterie, Starrkrampf, etc.

 

Für unsere Reise entlang der Donau, hat man uns zu einer Zeckenimpfung geraten (Frühjahr-Enzephalitis), was wir auch gemacht haben. Die ebenfalls empfohlene Tollwut-Impfung haben wir nicht gemacht.

 

In Südamerika wird eine Gelbfieber-Impfung von vielen Ländern für die Einreise verlangt; wir wurden jedoch nie kontrolliert. Ebenfalls für Südamerika haben wir uns gegen Typhus impfen lassen.


Medikamente / Apotheke

Nachfolgend haben wir den Inhalt unserer Apotheke aufgefühft. Wir unterscheiden dabei die Dringlichkeiten der Mittel:

  1. Notfall          - innert Sekunden greifbar
  2. Verletzung   - innert Minuten greifbar
  3. Infektion      - kann man innert Stunden machen
  4. Krankheit     - kann man am Abend machen

Wir versuchen unsere Apotheke entsprechend zu sortieren.

 

Da wir keine Mediziner sind, beruht unsere Auswahl auf unsere Erfahrungen der vergangenen Reisen, den Empfehlung von Arzt, Apotheker, Tropeninstitut.

Weiter haben wir unsere Liste nach "Symptomen" sortiert. Also nach dem Motto:

"Was ist kaputt" -˃ "Was kann ich dagegen einsetzen"

Schutz

Artikel Medikament Form Anzahl
Fettcreme (Füsse, Hände, Lippen)   Creme 1
Vitamin B1 (Antimücken)   Tabletten 1
Sonnencreme Nivea Creme 1

Notfall

Artikel Medikament Form Anzahl
Notfall Globoli Homöopathisch Globoli 1
Notfall Bachblütenspray Bachblüten Spray 1
Schmerzmittel leicht / Fieber / Blutverdünnend Aspirin Tabletten / Pulver / Lutschtabletten 1
Gasekompressen     1
Klebeband     1
Schere     1
Pariser     3
Gummihandschuhe     6
Blutstillende Watte     1
Pflaster     1
3eck Tuch     1
Bandage     1
Pinzette     1
Rettungsdecke     1
Reanimationsmaske     1
Kreislaufmittel Gly Coramin Kautabletten 1

Verletzung

Artikel Medikament Form Anzahl
Schmerzmittel leicht / Fieber Dafalgan Tabletten 1
Schmerzmittel leicht Voltaren 25 Tabletten 1
Schmerzmittel mittel / Entzündungshemmer Olfen 50, Olfen 50 retard Tabletten, Brausetabletten 1
Schmerzmittel stark Ponstan 500 / Mephadolor 500 Neo Tabletten 1
Desinfektionspuder Merfen Puder 1
Desinfektionssalbe Betadine, Betaisodona Salbe 1
Desinfektionstinktur Merfen Tinktur 1
Druchblutungssalbe Hepagel Salbe 1
Schmerzsalbe Diclac 50mg Salbe 1
Sonnenbrand Fenistil Gel 1
Verstauchungssalbe Diclac, Traumalix Gel 1

Infektion

Artikel Medikament Form Anzahl
Augentropfen Similisan Nr. 1 Tropfen 1
Hautpflege/Antipilz Teebaumöl Tinktur 1
Abführmittel Softala-X Tabletten 1
Antibakteriell- und Antipilzsalbe Triderm Salbe 1
Antibiotika-Salbe Cicatrex Salbe 1
Antihystamin (Hydrocortison) Sanadermil, Micrososona Salbe 1
Antibiotikum (Augenentzündung) Maxitrol Salbe 1
Fusspilz Lamisil Spray 1
Antibiotikum (Ohrenentzündungen) Penotile Tropfen 1
Mageninfektion Baktrin Tabletten 1
Atem-Schutzmasken     20
Antibiotikum Breitband (ohne Amoxizilin) Ciprofloxatin Tabletten 1
Antibiotikum Atemwege und Mittelohr (ohne Amoxizilin) Augmentin Tabletten 1
Antibiotikum Blasenentzündung (ohne Amoxizilin) Noroxin / Ciprofloxacin Tabletten 1
Antibrechmittel Motilium Tabletten 1
Antidruchfall Immodium/Kohle Tabletten 1
Antihystamin (Antialergikum) Fenistil Retardm, Zyrtec Tabletten 1
Fiebermesser     1

Krankheit

Artikel Medikament Form Anzahl
Erkältungsmittel Aspirin C, Pretuval C Tabletten 1
Hals- und Schluckweh Angina MCC Lutschtabletten 1
Hämorroiden Procto-Glyvenol, Sulgan Salbe, Zäpfchen 1
Herpessalbe Aviral Salbe 1
Hustentropfen Resyl plus Tropfen 1

Malaria

Artikel Medikament Form Anzahl
Malaria Notfallmedikament  Mephaquin, Chlorochin Tabletten 1
Malariaprofilaxe - - 1

Wehwehchen

Artikel Medikament Form Anzahl
Druckstellenpflaster (Compeed)   1
Talkumpuder     1
Lippenpommade (mit Sonnenschutzfaktor)   1
Muskelschmerzensalbe Muotathaler Klostersalbe Salbe 1
Muskelpflegespray Shaolin Spray 1
Muskelverspannungen Dul-X Neck Relax Gel 1
Muskelschmerzen/Kopfschmerzen White Cat (Tiger Balsam) Salbe 1
Magnesium Brausetabletten   Brausetabletten 1
Blähungen ImoGas forte Kapseln 1
Insektenspray Antibrum forte Spray 1
Insektenstich Fenistil Pic Salbe 1
Magenbrennen Riopan Gel Gel 1
Reisekrankheit Itinerol Tabletten 1

Spritzennadeln

Artikel Medikament Form Anzahl
Spritzen     4
Spritzennadeln     4
***Arzt oder Apotheker fragen, welche Grössen der Spritzen und welche Nadeln am meisten Sinn machen (Injektion, Blutentnahme, Infusion).
***Vorsicht: In gewissen Ländern kann es problematisch sein, Spritzen mitzubringen

3. Unterwegs

Die häufigsten Probleme

Die wohl mit Abstand am häufigsten Probleme auf unseren Reisen waren nebst Sonnenbrand, Verdauungsprobleme. Entstanden durch ungewohntes Essen und Wasser, Dehydrierung und in seltenen Fällen auch durch Infektionen.

Ansonsten sind es der Kater nach einer Weindegustation, Erkältungen, Blasen an den Füssen, Fusspilz und ganz selten auch mal Fieber oder ein Insektenstich. Bei den Unfällen ist es wir beim Wandern zu Hause: Verstauchung, Zerrung, Schnitt- und Schürfwunden sowie kleinere Verbrennungen.


Vorbeugen

Unsere Empfehlung ist:

  1. Genug Trinken! 
    Wasser
  2. Kein Touristen-Restaurants! 
    Dort essen und das essen was die Einheimischen auch essen.
  3. Genug Schlafen! 
    Man muss schliesslich nicht zur Arbeit.
  4. Körperpflege! 
    Notfalls mit dem Waschlappen und Seife am Schüttstein.
  5. Mundhygiene! 
    Man will schliesslich nicht zum Zahnarzt müssen
  6. Kleider wechseln! 
    Wäschereien gibt es überall
  7. Schuhe mit Antifungal sprühen! 
    Schuhe sind oft das grosse Problem auf Reisen. Man hat keine Schuhe zum Wechseln und trägt täglich die gleichen. Eine Brutstätte für Fusspilz.
  8. Angemessene Kleidung!
    Schützt vor Sonnenbrand, Insektenstichen und Zeckenbissen

Ein kleines Detail zum Schluss. In gewissen Ländern befinden sich Bakterien im Trinkwasser, die Probleme verursachen können, falls man sich nicht an das Wasser gewöhnt ist. Meist hilt eine grosses Glas voll, um einen ausser Gefecht zu sezten.

Da wir Zeit haben, gönnten wir uns meist ein Glas voll und haben uns an das lokale Wasser "angepasst". Nach der zum Teil heftigen Anpassung ist man meist immun. 

Der Vorteil dieser Rosskur, man kann sich unbefangener im Land bewegen und auch mal auswärts essen, ohne das Schlimmste befürchten zu müssen. 

Hat man jedoch keine Zeit, dann gilt immer noch:

  1. Wasser in versiegelten Behältern kaufen (viel Plastik!!)
  2. Nur essen was geschält oder gekocht ist.

4. Was wenn etwas geschieht?

Was tun?

Wie immer gilt:

Einen klaren Kopf bewahren - was unter gewissen Umständen schwierig ist...

 

Ein Erste Hilfe Kurs schadet nie

Das Verhalten bei Unfällen und Verletzungen sollte man sich vor einer Auslandsreise in Erinnerung rufen.

 

Man ist nicht allein

Im Gegensatz zu Daheim fühlt man sich im Ausland auf sich alleine gestellt. Die Sprachbarriere und die Unkenntnis des Gesundheitssystem sind ein wesentlicher Teil dieses Gefühls.

Bedenkt man es jedoch in aller Ruhe, erkennt man, dass diese Unsicherheiten meist unbegründet sind. Meist gibt es Deutsch- oder Englischsprachige Ärzte. Auch können einem die Leute vor Ort helfen und den richtigen Weg zeigen.

 

Krankheit

Bei Krankheiten muss man nicht immer gleich zum Arzt oder ins Spital. Einige ergeben sich nach einigen Tagen und sind auf die Umstellung von Klima, Ernährung und Wasser zurückzuführen. Für uns gilt die Faustregel, dass wenn sich ein Krankheitszustand über 5 Tage nicht verbessert, gehen wir zum Arzt.

In diesem Zusammenhang manchen wir klar eine Ausnahme, wenn es um Malaria-, Gelbfieber- oder ähnlichen Gebieten geht. Dort sollte man bei entsprechenden Anzeichen umgehend mit Menschen vor Ort sprechen und gegebenenfalls zum Arzt gehen.

Da die häufigste Erkrankung Durchfall ist, hier unsere persönliches Vorgehen:

  • Dauert der Durchfall mehr als 5 Tage, dann zum Arzt.
  • Blut im Stuhl, dann zum Arzt.
  • Klare Dehydrierungs-Symptome, dann zum Arzt.
  • Periodisch, wiederkehrender Durchfall, dann zum Arzt.

 

Unfall

Bei Unfällen muss man selbst entscheiden. Kleine Unfälle kann man selbst versorgen, bei schwerwiegerenden geht man selbstverständlich zur Fachperson.


An wen wenden?

  1. Um Hilfe fragen
    In der Regel sind Mitmenschen gerne bereit zu helfen. Speziell bei Krankheiten in fremden Ländern können sie oft am Besten weiterhelfen, denn sie sind bekannt mit lokalen Gesundheitsrisiken und deren Symptomen.

  2. Spital/Arzt aufsuchen
    Abhängig vom Reiseland wendet man sich an einen Arzt oder geht direkt ins Spital. Was besser ist, erfährt man am einfachsten vor Ort. 
    In gewissen Ländern ist es nötig, dass man vor der Behandlung eine Kreditkarte vorweist, die im Voraus mit grossen Blankobeträgen belastet wird (z.B. Kanada 800 CAD).
    Bedenken bezüglich der hygienischen Zustände sind grundsätzlich zugelassen und angebracht, doch sollte man sich vor Augen halten, dass auch die Menschen vor Ort sich ein möglichst steriles Umfeld wünschen. 
    An einigen wenigen Orten kann es von Vorteil sein, wenn man Latexhandschuhe und Injektionsnadeln mitbringt - das sind aber die absoluten Ausnahmen.

  3. Hausarzt/Notfalldienst zu Hause kontaktieren
    In einigen Fällen besteht der Wunsch den Notfalldienst oder gar den Hausarzt zu Hause zu kontaktieren. Krankenkassen und Automobil-Clubs unterhalten entsprechende 24 Stunden Hotlines. Wenn es die Zeitdifferenz zulässt kann man auch den Hausarzt anrufen - der vielleicht am Besten weiterhelfen kann, da er mit der Reiseapotheke geholfen hat.
    Im Grundsatz haben wir damit aber schlechte Erfahrungen gemacht. Praktische Hilfe gibt es am Telefon meist nicht, denn die Blind-Diagnose via Telefon ist schwierig und kein Mediziner will für eine Fehldiagniose verantwortlich sein - verständlicherweise. Meist wird einem empfohlen einen lokalen Arzt aufzusuchen.

  4. Botschaft
    In gewissen Fällen kann die Botschaft weiterhelfen. Speziell, wenn es darum geht fremdsprachige Ärzte zu finden. Berücksichtigen muss man jedoch, dass die Botschaften in der Regel keinen 24 Stunden Betrieb unterhalten.

Hilfreiche Kontakte, Links und Nummern

Insektenstiche    Thema Insektenstiche eingehend behandelt
    www.insectstings.co.uk
Reisemedizin  

Tipps zu Gesundheit und

Gesundheitsrisiken

 

 

www.safetravel.ch

Gesundheits-

lexikon

 

ABC zu Gesundheit und Krankheit
 

 

www.css.ch
Hausmittel   Hausmittel sinnvoll einsetzen
    www.css.ch
TCS   Notfallnummer ETI Schutzbrief
   

Einsatzzentrale ETI

Chemin de Blandonnet 4

CP 820

1214 Vernier

Tel +41 58 827 22 20

Fax +41 58 827 50 12

E-mail: eti@tcs.ch